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aufruf: Polizeirepression in calais

Der Grenze in Calais entgegentreten!
Aufruf zu einer Protestaktion gegen das Grenzregime und die dazugehörige Polizeigewalt gegen Migrant_innen und Aktivist_innen!

Französische Polizeieinheiten (CRS) haben am Mittwoch (17.02.2010) zum wiederholten Mal innerhalb von wenigen Tagen den Kronstadt Hangar – einem Raum der Solidarität, des Austausches und des gemeinsamen Kampfes von Menschen mit und ohne Papieren – in der französischen Hafenstadt Calais gewaltsam geräumt. Aktivist_innen des No Borders Network und von SOS Soutien aux Sans Papiers haben den Hangar für die Monate Februar und März gemietet. Er befindet sich zwischen dem Hafen und dem Zentrum von Calais. Von Calais aus versuchen viele Migrant_innen, die über keine Papiere verfügen, über den Ärmelkanal nach England zu gelangen. Seit der Zerstörung des „Jungles“ – eines improvisierten Hüttendorfes, in dem viele Migrant_innen lebten – im September 2009 erleben die Migrant_innen in Calais einen Winter der Polizeirepression. Bei der Räumung des Hangars wurden mehrere Aktivist_innen von der Polizei festgenommen. Weitere Informationen zu den Ereignissen in Calais findet ihr unter calaismigrantsolidarity.wordpress.com.

Am Freitag, den 19.02.2010, werden wir vor dem französischen Generalkonsulat in Frankfurt am Main mit einer Spontanaktion gegen die polizeiliche Repression und für Solidarität mit den Migrant_innen und Aktivist_innen in Calais protestieren. Kommt alle!

Treffpunkt: Café KOZ, Uni Campus Bockenheim
Uhrzeit: 9:30

No Borders, No Nations!
Auf das alle Menschen leben können wo sie wollen!

ASYLRECHT Veranstaltungsreihe zum Umgang mit Menschen auf der Flucht

im Café Koz, Erdgeschoss des Studierendenhauses, Campus Bockenheim

19.01. 19 Uhr: Film_Diskussion:
„Wo ist menschliche Gesetz.“ Der Dokumentarfilm zeigt anhand eines konkreten Beispiels – der Abschiebehaft von Sarah – wie die Abschiebungspraxis in Deutschland funktioniert. Gezeigt werden u.a. Bilder aus dem Abschiebeknast in Ingelheim und dem Knast in Zweibrücken-Birkhausen.

25.01. 19 Uhr: Vortrag_Diskussion
Die Entstehung des Asylrechts in Deutschland. Werner Konitzer, stellv. Direktor des Fritz Bauer Instituts, beleuchtet die Hintergründe, die dazu geführt haben, dass der Asylrechtsparagraph seine spezifische Prägung im deutschen Gesetz bekam. Ausgehend von der gesellschaftlichen Debatte über „Fremdarbeiter“ und “Gastarbeiter“ entschlüsselt Konitzer die Wirkung dieser Debatte auf die juristische Verfasstheit des Asylrechtsparagraphen.

01.02. 19 Uhr: Film_Diskussion
No Comment. Der Dokumentarfilm schildert die verheerende Situation von Menschen ohne Papiere in Calais, einer Stadt am Ärmelkanal, die als Ausgangspunkt für den Versuch gilt nach Großbritannien zu kommen, um dort Asyl zu beantragen. Im Anschluss an den Film werden einige Aktivist_innen, die im November 2009 in Calais waren, von der aktuellen Situation berichten, in der die Polizei massiv gegen diese Menschen vorgeht.

Vortragsreihe organisiert von/ mit der Gruppe [Initiative alternativer Widerstand!]