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Workshop zum Umgang mit Privilegien in Praxen der Solidarität 16.-17.9.2016

2-tägiger Workshop mit glokal e.V.
16.-17.9.2016 jeweils 9-16h in Frankfurt am Main 

Im Workshop wird Rassismus als gesellschaftliches und globales Machtverhältnis thematisiert, sowie der Einfluss von Kolonialismus und das fortbestehen (post-)kolonialer Machstrukturen, zum einen in Hinsicht auf die Teilnehmenden als auch auf die Menschen, mit denen die Teilnehmenden im solidarischen Arbeiten mit marginalisierten Menschen Berührungspunkte haben.
Zudem wird auf die Rolle von (Post-)Kolonialität auf Flucht- und Migrationsursachen ebenso eingegangen wie auf dessen Einfluss  in der internationalen Zusammenarbeit mit Menschen und Initiativen aus dem globalen Süden.  Berührt werden hier Themen globaler Machtungleichheiten und ein verantwortungsbewusster Umgang mit der eigenen Positionierung innerhalb des globalen Nordens.
Die Teilnehmenden lernen in diesen Workshops ihre eigenen Privilegien wahrzunehmen, um diese (wenn möglich) besser Teilen zu können. Langfristiges Ziel ist, die Zusammenarbeit mit marginalisierten Menschen gleichberechtigter zu gestalten.

Weitere Infos und Anmeldung per Mail: noborderffm {ät} riseup.net
(wer verschlüsselt schreiben möchte, findet hier unseren PGP public key)

Der Workshop wird gefördert vom Aktionsgruppenprogramm (AGP) von Engagement Global.

13.08.16: Demonstration von/by Refugees for Change in Frankfurt

Samstag, 13. August 2016 | 14 Uhr | Frankfurt Hauptbahnhof

english call below

Für Bildung und das Recht zu bleiben.

Wir sind heute hier, weil wir nicht länger warten wollen, weil wir nicht länger in unseren Lagern versteckt sein wollen.

Im letzten Jahr, mit der steigenden Zahl von Geflüchteten, gab es – zwischen den sich verschlechternden Bedingungen – einige neue Dinge. Für manche Gruppen von Geflüchteten wurden Sprachkurse angeboten, bevor sie anerkannt wurden. Sie stellen die Gruppe mit einer „guten Bleibeperspektive“ dar. Es ist eine gute Idee Menschen bereits kurz nach ihrer Ankunft Sprachkurse anzubieten. Und es ist etwas, wofür Geflüchtete seit Jahren kämpfen. Aber wir können nicht hinnehmen, dass diese Sprachkurse nur für manche Geflüchtete angeboten werden! Alle, die wir gekommen sind wollen bleiben – und wir werden bleiben. Zum Beispiel die Somalier*innen, wir können nicht abgeschoben werden aufgrund des Krieges in unserem Land. Selbst wenn sie unsere Fälle für lange Zeit nicht bearbeiten, am Ende bleiben wir alle, weil wir nicht zurück können. Aber wir bekommen keinerlei Unterstützung bei unserer Ankunft, wir haben keinen Zugang zu Sprachkursen, wir sind für lange Zeit in der Position von Asylsuchenden gefangen ohne jeglichen sicheren Status. Afghan*innen haben ebenfalls Krieg in ihrem Land, Oromos aus Äthiopien werden in ihrem Land bis auf den Tod verfolgt. Wir könnten hier mit anderen Gruppen weitermachen.

Aber wir wollen nicht in verschiedenen Gruppen aufgespalten werden. Wir alle sind Geflüchtete! Geflüchtete mit Gründen unsere Länder zu verlassen. Wir wollen nicht anders behandelt werden. Wir kämpfen für die gleichen Rechte für alle!

Alle von uns, unabhängig von der Nationalität, brauchen Sprachkurse, damit wir teilhaben können. Wir brauchen vollen Zugang zu Bildung und zum Gesundheitssystem. Wir müssen uns sicher fühlen und sicher sein, sodass wir unsere Kinder hier aufziehen und ein neues Leben aufbauen können.

Wir fühlen uns vergessen:
Viele von uns sind mehr als zwei Jahre hier, manche drei oder vier Jahre – ohne jegliche Anhörung, ohne Zugang zu Sprachkursen, immer noch in Lagern anstatt in privaten Häusern. Theoretisch haben wir das Recht nach 3 Monaten in Deutschland zu arbeiten – wenn niemand anderes den Job möchte. Aber wie können wir arbeiten, wenn wir nicht die Möglichkeit bekommen, die Sprache zu erlernen? Und die jüngeren von uns: zu alt um zur Schule gehen zu können, wenn sie 21 Jahre alt sind, sitzen sie den ganzen Tag herum und warten auf den nächsten Schritt. Sie sind alle willig einen Job zu erlernen und ihr eigenes Leben aufzubauen. Stattdessen sind sie gezwungen in einer unsicheren Situation zu verharren.

Wir wissen immer noch nicht, was mit uns passieren wird, viele von uns haben Familien, die in unseren Herkunftsländern oder Transitländern warten und wir können sie nicht herholen, weil unsere Fälle nicht behandelt werden. Wir kommen alle aus Situationen, in denen wir sehr große Probleme hatten, wir wurden durch (Bürger-)Krieg bedroht, durch bewaffnete Gruppen, durch Hunger oder ein Leben ohne Perspektive, ohne Zugang zum Gesundheitssystem oder zu Bildung. Wir alle kommen aus Situationen aufgrund dessen wir unsere Länder verlassen mussten, um woanders Zukunft zu finden.

Und hier in Deutschland stecken wir wieder fest, was uns in die Situation versetzt uns jeden Tag zu fragen, ob wir sicher sein werden, ob wir bleiben können, ob unsere Kinder hier eine Zukunft und ein Leben haben werden.

In den letzten Jahren nahm der Kampf der selbstorganisierten Geflüchteten zu. Wir haben einige Rechte, weil wir sie uns erkämpft haben. Im letzten Jahr kreierte die große Anzahl von Geflüchteten offene Grenzen im „Sommer der Migration“, die Festung Europa bekommt Löcher in ihren Wänden. In Deutschland gründeten sich viele Willkommens-Initiativen.

Aber für uns, die hier heute stehen, hat sich nichts geändert. Wir, aus Somalia, aus Äthiopien, aus Afghanistan und Pakistan und einigen anderen Ländern, wir warten immer noch auf unser Recht zu bleiben und weitere fundamentale Rechte: den Zugang zu Bildung, den vollen Zugang zum Gesundheitssystem, Familienzusammenführung, private Unterkunft, und einiges mehr. Wir wollen nicht hören, dass wir warten und geduldig sein müssen. Wir sind nicht mehr geduldig. Und jetzt erleben wir einen großen Rückschritt: Sie bringen Gesetze durch, welche die Situation noch schlimmer machen, als vorher. Sie beschränken Rechte, für die wir lange Zeit gekämpft haben. Es sind zu viele, um über alle Einschränkungen in den neuen Gesetzen, Asylpaket 1 und 2 genannt, zu sprechen.

Es ist nicht neu, aber jetzt haben sie es konkret gemacht: Sie spalten Geflüchtete in Gut und Böse. Die Guten sollen schnell integrieren und die deutsche Ökonomie sichern. Alle diejenigen, die keinen Profit bringen, sind nicht willkommen.
Die meisten von uns sind nach einem langen Weg nach Europa gekommen. Die erste Falle ist die Dublin- Verordnung, das Problem, dass wir Fingerabdrücke in anderen Ländern abgeben mussten. Für manche von uns bedeutet das, dass wir Jahre brauchen, bis wir das Land erreicht haben, in welchem wir leben möchten. Es bedeutet unmenschliche Bedingungen auf dem Weg, in Ungarn, in Italien, etc. Wenn wir dann erfolgreich dort angekommen sind, wo wir hin wollten, müssen wir schon wieder warten, oft mehr als 3 Jahre bis wir eine Entscheidung über unsere Fälle bekommen. Es ist also nicht selten, dass Menschen für 5-10 Jahre auf dem Weg sind, ohne sichere Unterkunft und Menschenrechte. Viele von uns verlieren Jahre ihres Lebens.

Wir fordern:

  • Bildung und Sprachkurse für alle
  • vollen Zugang zum Gesundheitssystem von Beginn an
  • private und dezentrale Unterkünfte für alle
  • volle soziale Rechte für alle
  • Papiere und Bleiberecht für alle
  • Bewegungsfreiheit und offene Grenzen!

www.facebook.com/refugees4change



Saturday, 13th of August, 2016 | 2pm | Frankfurt main station

For education and the right to stay.

We are here today, because we don’t want to wait any more, don’t want to be hidden in our Lagers.

In the last year, with the increasing number of refugees, there were – between a lot of deteriorate conditions – some new things. For some groups of refugees they offered language courses before they got accepted. They created the group of refugees with a good “perspective to stay”. Very well, it is a really good idea to offer language courses a short time after people arrived and it is something what refugees have been fighting for for many years. But we cannot accept that they created this offer only for some refugees! All of us who came here, we want to stay and we will stay. For example the Somali people, we cannot be deported because of the war in our country. So even if they don’t work on our cases for long time, in the end all of us stay here because we cannot go back.  But we don’t get any support to arrive, we have no access to language courses, for long time we are stuck in the position of asylum seekers, without any safe status. The Afghan people also have war in their country, the Oromo people from Aethiopia are deadly persecuted in their country – we could continue with other groups.

We don’t want to be seperated in different groups. We all are refugees! Refugees with reasons for leaving our countries. We don’t want to be treated in a different way. We are fighting for the same rights for everybody.

All of us, independent of the nationality, we need good language courses so that we can participate. We need full access to education and health care. We need to be safe that we can raise our children and build up new lives.

We feel forgotten:
Many of us are here for more than two years, some of us for three or four years – without having had any interview, without access to language courses, still staying in Lagers instead of private houses. Theoretically we have the right to work after 3 months in germany – if no one else wants to have the job. But how can we work if we don’t get the possibility to learn the language?
And our young people: too old to get access to school if they are 21, they sit around the whole day waiting for the next step. They all are willing to learn and to find a profession and to build up their own life – but instead they are forced to wait in an unsafe situation.

We still don’t know what will happen with us, many of us have families which are waiting in their countries of origin or in the transit countries – and we cannot bring them because our cases are not running. All of us are coming from a situation where we have had very big problems, we have been threatened by (civil-)war, by armed groups, by hunger or a life without any perspective, without acces to health-care and education. We all come from a situation were we had to leave our countries to find a future elsewhere.

And here in Germany we are stuck again and they bring us into a situation were we have to ask ourselves every day if we will be safe, if we can stay, if our children will find a future and a life here.

In the last years the struggle of the self-organized refugees increased. We got some rights because we had a long struggle for that. In the last year the big number of refugees created open borders in the “summer of migration”, the fortress Europe got holes in the wall. In Germany many welcome-initiatives started to support refugees.

But for us who are standing here today nothing changed. We, from Somalia, from Aethiopia, from Afghanistan and Pakistan and some more countries, we still wait for the right to stay and to get the fundamental rights: access to education, access to complete health-care, family-reunification, private housing, and something more. We don’t want to hear that we have to wait and be patient. We are not patient any more.And now we face a big role-back. They push laws which make the situation much worse than before. They restricted the rights for which we have been struggling long time. It is too much to speak about all the restrictions in the new laws, called asylum packages 1 and 2.

It is not new but they made it more concrete: they devide refugees in the groups of good and bad. The good ones shall integrate quickly and save the economy of the German society. All the ones who don’t bring profit are not welcome.

Most of us arrived in Europe after a long way. The first trap is the Dublin regulation, the problem of having finger prints in another European country. For some of us that means that we have to wait for years till we can reach the country which has been our aim, suffering inhuman conditions on the way, in Hungary, in Italy etc. When we have been successful in staying where we want to stay we have to wait again, often more than 3 years till we get any decision on our case. So it is not rare that people are on the way between 5 and 10 years, without fidning a safe place including human rights. So many of us lose years of their life.

We demand:

  • education and language courses for everybody
  • complete access to health-care from the beginning
  • private and decentralized housing for everybody
  • full social rights for everybody
  • papers and the right to stay for all
  • freedom of movement and open borders!


    www.facebook.com/refugees4change

Refugee Protest Camp auf dem Weißekreuzplatz in Hannover geräumt!

Am 27. April 2016 wurde nach fast zwei Jahren das Refugee Protest Camp auf dem Weißekreuzplatz in Hannover polizeilich geräumt.

Der Flüchtlingsrat Niedersachsen übt scharfe Kritik an der Räumung. Die Pressemitteilung inklusive Überblick über die Presseberichterstattung zur Räumung gibt es hier auf der Homepage des Füchtlingsrats.

Die Forderungen, die mit dem Camp seit dem Sommer 2014 in die Öffentlichkeit getragen wurden, sind hier auf dem Blog des Refugee Protest Camps dokumentiert.

Party: BeatsNotBorders² | 06.05. | Café KoZ

BeatsNotBorders² | 06.05. | 22°° | Café KoZ Frankfurt
Party by Refugees4Change and NoBorderFFM

download_flyerA4 | download_flyerA5 | facebook event

deutsch unten – german below

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Dear comrades, friends, supporters and party lovers,

we are happy to invite you to our second BeatsNotBorders solidarity party, since the money from last year’s party has been used up by now for the fight against borders and racisms. After a very successful demonstration against the systematic discrimination of Somalis in Gießen this year (see the call here), the group Refugees4Change is planning to do a second demonstration in Frankfurt for a just refugee policy for all refugees alike. For this and for our continuing anti-racist struggles we need your financial support. Let’s dance, love and fight together!

Party: BeatsNotBorders² | 06.05. | Café KoZ weiterlesen

Aufruf: Break Isolation! Streik an Schule und Uni am 27. April!

Mittwoch 27.04.2016 | 11.00 Uhr | Opernplatz, Frankfurt/Main
[Hier geht’s zum Schulstreik bei facebook]

Aufruf zum Bildungsstreik von noborder ffm

Am 27.04.2016 wird bundesweit zum „Bildungsstreik gegen Rassismus und in Solidarität mit Geflüchteten“ aufgerufen.
Auch hier in Frankfurt am Main startet um 11 Uhr am Opernplatz die Demonstration „Break Isolation! Schulter an Schulter gegen Ausgrenzung, Rassismus und Krieg!“, organisiert vom Frankfurter Schüler*innenbündnis für Geflüchtete.

Noborder unterstützt auch dieses Mal den Bildungsstreik und ruft auch alle Studierenden auf, an der Demonstration teilzunehmen: Aufruf: Break Isolation! Streik an Schule und Uni am 27. April! weiterlesen

Tipp: Autonome Kolloquiumsreihe des Instituts für postkoloniale Studien

Am 21.4.2016 startet die erste autonome Kolloquiumsreihe des Institut für postkoloniale Studien. Bis zum Ende des Semesters werden somit Räume geschaffen, in denen Interessierte ihre Arbeiten, Forschungen, Konzepte, etc. vorstellen und mit anderen diskutieren können. Das Kolloquium findet regelmäßig donnerstags von 18-20 Uhr auf dem IG-Farben-Campus der Goethe-Universität Frankfurt im Seminarhaus Raum 0.105 statt. Tipp: Autonome Kolloquiumsreihe des Instituts für postkoloniale Studien weiterlesen

Veranstaltungstipp: “Roma in Frankfurt” – Filmvorführung und Gespräch

am Mittwoch, den 23. März, um 19.00 Uhr
im ehemaligen Polizei- und Abschiebegefängnis Klapperfeld

Klapperfeldstraße 5, Frankfurt (Nähe Konstablerwache)
Eintritt frei

In dem Dokumentarfilm »Roma in Frankfurt« der Margit‐Horváth‐Stiftung (ca. 45 min) berichten Rom*nija, die in Frankfurt leben, über ganz unterschiedliche Aspekte ihres Alltagslebens: z.B. das Aufwachsen als Kinder von KZ‐Überlebenden, die in der Nachkriegszeit erneut gesellschaftlich ausgegrenzt wurden; den Versuch von Wohnungslosen aus Rumänien, in Frankfurt durch Betteln oder Billigstlohnarbeit ihre Familie zu ernähren; die Besonderheiten der Bildungsgeschichte von Jugendlichen, die zeitweise in osteuropäischen Ländern und zeitweise in Frankfurt aufwuchsen.

Im Anschluss an den Film kann mit den Mitwirkenden Maria Strauß (Tochter von KZ‐Überlebenden Rom*nija) und Joachim Brenner (Förderverein Roma e. V.) über den Film sowie über aktuelle Tendenzen des Antiziganismus und Gegen‐Aktivitäten diskutiert werden.

Veranstaltende: Initiative Faites votre jeu! in Kooperation mit dem Förderverein Roma e. V. im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus

Regionale No Border Lasts Forever Konferenz vom 4. bis 6. März in Frankfurt

4. bis 6. März 2016 | Studierendenhaus, Campus Bockenheim der Goethe Universität | Frankfurt am Main

Gemeinsam mit vielen weiteren Initiativen lädt noborder ffm zur regionalen No Border Lasts Forever Konferenz ein, bei der diesmal “SOLIDARITY FOR ALL. Für gleiche Rechte und ein gutes Leben” im Fokus stehen wird.
Weitere Infos hier auf der Seite des Aktionsbündnisses gegen Abschiebungen Rhein-Main. Das ständig aktualisiertes Programm und die Konferenz-Ankündigung in verschiedenen Sprachen gibt es hier beim facebook event.

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Together with many more initiatives, noborder ffm kindly invites you to take part in the regional No Border Lasts Forever Conference taking place from March 4th until March 6th at Campus Bockenheim in Frankfurt, which will focus on “SOLIDARITY FOR ALL. For equal life and a good life”.
Further information here on the website of the Aktionsbündnis gegen Abschiebungen Rhein-Main. Updates of the program as well as the invitation to the conference in English, Farsi, Arabic, French and German may be found here (facebook event).

Veranstaltungstipp: Info-Abend zur Situation an der griechisch-mazedonischen Grenze

Info-Veranstaltung am Mittwoch, den 2. März, um 20.00 Uhr
im ehemaligen Polizei- und Abschiebegefängnis Klapperfeld
Klapperfeldstraße 5, Frankfurt (Nähe Konstablerwache)
Eintritt frei

Reisegruppe 4 ist Teil eines Netzwerkes von Aktivist_innen, die an der griechisch-mazedonischen Grenze Strukturen zur Unterstützung illegalisierter Refugees aufgebaut haben. Vortrag mit Bildern & Eindrücken der Gruppen in Thessaloniki, Idomeni und Skopje, der jede Menge Anregungen für Diskussionen liefern und für mehr Aufklärung über die Situation sorgen kann. Anschließend Barabend (bis 1 Uhr).

Veranstaltende: Initiative Faites votre jeu!

Offener Brief zum Explora Science Center

Mit einem offenen Brief ruft u.a. noborder frankfurt Pädagog*innen dazu auf, für und mit ihren Schüler*innen ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen und das Explora Science Center in Frankfurt nicht mehr zu besuchen:

Frankfurt, 27. Januar 2016

Sehr geehrte Lehrerinnen und Lehrer, Kolleginnen und Kollegen,
liebe Schülerinnen und Schüler,

am 10. Januar 2016 lasen wir in den Sozialen Medien und der Presse, dass sich der Gründer und Museumsleiter des Explora Science Centers, Gerhard Stief, über Jahre hinweg mehrfach in schlimmster Weise rassistisch äußerte (Frankfurter Rundschau am 10.01.2016 „Rassistische Tweets des Explora-Chefs“). Seine Wortwahl und Aussagen hetzen gegen geflüchtete Menschen und strotzen vor menschenverachtenden Vorurteilen und rassistischen Bildern, sodass wir diese hier nicht wiedergeben möchten. Da Herr Stief sich nicht als private Person in dieser Weise äußerte, sondern willentlich den öffentlichen Twitter-Account des Museums nutze – wahrscheinlich um so viele Menschen wie möglich für seine menschenverachtende Meinung zu erreichen – ist er in diesem Kontext auch nicht als private Person zu kritisieren oder wahrzunehmen. Seine Person muss dementsprechend öffentlich angegangen werden.  Offener Brief zum Explora Science Center weiterlesen